Hallo, ich bin Ellen. Den größten Teil meines Arbeitslebens habe ich bisher als Heilpraktikerin, Gesundheitsberaterin und mit meinem eigenen Gesundheitsladen verbracht. Seit einigen Jahren arbeite ich zusätzlich zur Selbststänkeit ich in der Seniorenbetreuung, habe die Ausbildung zur Alltagsbegleiterin gemacht, im Alten- und Pflegeheim und in der ambulanten Betreuung gearbeitet. Die Betreuung von demenziell Erkrankten wirft bei mir viele Fragen auf. Nicht nur, dass es Defizite gibt und Angehörige überlastet, nein, die Art und Weise wie mit den Betroffenen umgegangen wird. Meine Vermutung ist, dass die Art und Weise es aus unserem Schulsystem stammt, wir dazu erzogen wurden, alles besser zu wissen und andere zu belehren und "richtig zu machen". Ein individueller Ansatz kann m. E. nach nur bei unserer eigenen Einstellung und Achtsamkeit beginnen. Geduld, Humor, viel Zeit und die Regeln der Realität auszusetzen sind vielleicht hilfreiche Utensilien zu Demenzbetreuung. Genau das alles fehlt mir bei meiner eigenen Mutter... im Gegensatz zur Betreuung fremder Menschen. Was wir wieder zeigt, wie wichtig die "Fremdbetreuung" sein kann und Unterstützungsmöglichkeiten bietet, die wir als Angehörige in Anspruch nehmen sollten.